Klaus Störtebecker und die Königsrune des Sven Gabelbart
Wo findet die Suche statt?
Über Fischland, Darß und Zingst
Wie lange dauert die Jagd?
ca. einen halben Tag mit motorisiertem Gefährt
Wann kann gejagd werden?
Jeden Tag vom 30.Januar - 12.November. In der restlichen Zeit bleibt das Schatzversteck verschlossen !
Welche Ausrüstung wird benötigt?
Flyer, Notizblock und Stift, Kartenmaterial über Fischland, Darß und Zingst (1:30.000)
Wie verschwand der Schatz?
Vor über 1.000 Jahren war Sven Gabelbart König der Dänen. Zu dieser Zeit glaubte man in den Nordlanden fest daran, das die Seele nach dem Tod Einlass in die goldenen Hallen der Götter findet. Der Weg dorthin war allerdings nicht einfach.
Um nämlich in diese goldene Halle zu gelangen, musste dem Drachen Nidhögg an der Quelle des Hvergelmir ein Runenstein geopfert werden. Diese Runensteine waren unscheinbar, aber von gewaltiger Bedeutung. Ohne diesen Stein blieb die Seele im rauen Norden in der ewigen Welt der Dunkelheit und des Eises, der Zugang zur goldenen Halle blieb auf immer verwehrt. Sven Gabelbart war ein gefürchteter Kämpfer. Doch so tapfer und mutig er seine Mannen in jede Schlacht führte, eine Sache bereitete ihm Angst. Die Vorstellung, ohne seine Königsrune den Weg in das ewige Eis anzutreten, schreckte ihn sehr. Deshalb trug er diesen Stein immer bei sich, fast immer...
Mit seinem Wikingerheer zog er oft nach England, deren Bewohner sich stets mit dem sogenannten "Danegeld" ihre Freiheit erkauften. Silber im Wert von vielen Tausend Pfund wanderte in die Truhen des Dänenkönigs, und machte ihn sagenhaft reich. Auf einem übereilt gestarteten Kriegzug gegen England blieb die Königsrune unbemerkt in der Burg des Gabelbart zurück.
Die Rügenslawen vom Stamm der Ranen, einem Volk von ebenfalls furchtlosen Seekriegern, nutzten die Gelegeheit und überfielen die Feste und raubten dort den Runenstein, welcher auf dem Weg in das Leben nach dem Tod von großer Bedeutung war. Die Ranen wollten die Königsrune gegen das Danegeld des Sven Gabelbart tauschen, sie wußten, das Leben des Dänenkönigs war fest mit diesem mystischen Stein verbunden. Boten wurden in den Norden geschickt, um das Tauschangebot zu überbringen. Auf dem Höhepunkt seiner Macht, ergriffen von ohnmächtiger Wut über den Raub der Ranen, lies Sven Gabelbart die Boten hinrichten und setzte sein Wikingerheer in Bewegung. 200 vollbesetzte Schiffe hissten die rotweis gestreiften Segel und nahmen Kurs auf die Südküste des östliches Meeres, der Heimat des slawischen Ranenvolkes. Der Fürst von Rügen, gewarnt von seinen Spähern, befahl seinen Krieger Slawomir zu sich und betraute diesen mit der Mission, den Stein im Ranenreich zu verstecken. Selbst bei einer Niederlage durfte die Königsrune nicht in die Hände der Dänen fallen. Nur wenige Vertraute des Fürsten wußten von der Mission des Slawomir. Dieser zog los, um dem Wunsch seines Herrn zu erfüllen.
Zur gleichen Zeit befanden sich Dänenkönig Sven Gabelbart und seine Nordmänner mit Südkurs auf hoher See.
Um diese Jahreszeit waren Unwetter selten, so mutet es wie ein Schicksalsschlag an, als ein Gewitter von derartiger Gewalt aufzog, das der Himmel sich schlagartig verdunkelte. Aus Tag wurde Nacht, Blitz und Donner schlugen wie mit schmiedeeisernen Hämmern auf die Dänenflotte ein und schwere Brecher tobten über die schlanken Langschiffe.
War es ein Fingerzeig Odins ? Die wackeren Krieger kämpften zwei volle Tage mit dem schweren Wetter. Sie wurden weit in den Westen abgetrieben und verloren über zwei Drittel ihrer Boote. Bei Einbruch der Nacht am Ende des zweiten Tages lies die Kraft des Sturmes nach. Zähneknirschend befahl Sven Gabelbart, König der Dänen, die Rückkehr an die heimischen Gefilde, um einen neuen Kriegszug gegen die Ranen vorzubereiten.
Fast zeitgleich erreichten die Ausläufer des Unwetters das Land der Ranen. Slawomir hatte den Schatz inzwischen gut versteckt. Auf seinem Weg hinaus aus den tiefen Küstenwäldern wurde er von einem Blitz getroffen und tödlich verwundet, bevor er die Botschaft von der Lage des Versteckes weitergeben konnte ...
Kurze Zeit später:
Sven Gabelbart, gerade mit der Königswürde Englands ausgestattet, erlag den Folgen seines letzten Kampfes, bevor er wieder in den Besitz der Königsrune kam ...
Über 400 Jahre später fanden Fischer nach einer schweren Sturmflut in den Dünenzügen des Zingst eine geheimnissvolle Schatulle. Unsagbar groß war ihr Erstaunen, als sich herausstellte, das es sich bei der Schatulle um einen kleinen goldenen Schrein mit unbekannten Symbolen handelte. Auf dem Markt von Arneshope boten die Fischer ihren Fund zum Kauf an. Im Hafen lagen einige Piratenschiffe, deren Mannschaften gerade ihr Kapergut versilbert hatten. Einer von ihnen war Klaus Störtebeker, seines Zeichens berühmter Hauptmann der Bruderschaft der Likedeeler. Er handelte einen guten Preis aus und nahm seinen Kauf mit an Bord. Dort öffnete er vorsichtig den Schrein. Verpackt in seidene Tücher kam ihm ein faustgroßer Stein entgegen, mit einer eigenartigen Verzierung. Klaus war weit herum gekommen und erkannte die Wikingerrunen. Sprachlos vor Erstaunen hielt er die Königsrune in den Händen, er wußte um deren Geschichte und Potenzial.
Auch nach einigen Jahrhunderten war bekannt, das ein Wikingergeheimorden noch immer auf der Suche nach der Königsrune war, um die Seele des legendären Sven Gabelbart endlich in die Goldene Halle der Väter zu geleiten. Obwohl es als Sage des Nordlands galt, wurde dem Piraten schlagartig klar, das alle Gerüchte stimmten. Dann entsprachen sicherlich auch die Geschichten der Wahrheit, das der Wikingerorden durch das eingesetzte Danegeld einen unglaublichen Reichtum erlangt hatte. Im Kopf des Hauptmanns entstand ein erster Plan, doch zu aller erst, mußte die Königsrune sorgfältig versteckt werden. Es war wohl nur eine Frage der Zeit, das die Entdeckung des goldenen Schreins bis in den hohen Norden vordrang. Bis dahin mußte das Geschäft unter Dach und Fach gebracht werden, der Tausch der Königsrune gegen einen silbernen Berg aus Danegeld ...
Gesagt - getan. Der legendäre Stein wurde an Bord des Seglers verwahrt und an ein Ziel gebracht, welches nur Klaus Störtebeker kannte. Um allen Eventualitäten vorzubeugen, legte der Pirat eine Spur, sodas im Falle seines unfreiwilligen Ablebens Mitglieder der Bruderschaft das Versteck der Königsrune finden konnte ...
Ende des 14. Jahrhunderts wurde es für die Likedeeler immer gefährlicher, im Ostmeer auf Kaperfahrt zu gehen. So verlegte auch Störtebeker seinen Hauptsitz nach Friesland in der Annahme, zu ruhigeren Zeiten den Handel mit den Wikingern abschließen zu können. Doch es sollte anders kommen. Im April anno 1401 wurde Störtebeker von Hambuger Fredekoggen vor Helgoland aufgebracht und verhaftet, das Geheimnis der Könisrune verschwand in den Tiefen der Geschichte ...
Bis Anfang des letzten Jahrtausends in den Katakomben einer uralten Feldsteinkirche, eingewickelt in Öltücher, ein Pergament an das Licht der Welt gebracht wurde, dessen Inhalt Hinweise auf ein sagenhaften Schatz in den Wäldern der Ostseeküste gab ...
Hier nun komme ich ins Spiel, als der Nachfahre der Angehörigen der Likedeelerbruderschaft. Es lag in meiner Verantwortung, um des Friedens Willen den Schatz vor den Augen der Öffentlichkeit zu bewahren. Ich brachte das Pergament in meinen Besitz, löste die Rätsel und so fand' ich ihn, den Schatz ... Er wurde neu verborgen und nur wenige Menschen wissen von seinem Versteck.
Einige Jahrzehnte sind seit dem vergangen, ich bin ein alter Mann mit weißem Haar und ich bin müde. Es wird Zeit, meine Last an einen neuen Hüter abzutreten. Und so beginnt das selbe Ritual wie vor fast 100 Jahren. Hier hältst nun Du ein Papier in den Händen, dessen Rätsel auf eine Lösung warten. Erweise Dich als würdig, als Erster die magische Königsrune in Deinen Besitz zu bringen. Folge den Punkten, löse die Rätsel und übernimm' die Wacht ! Dinge kommen nun in Bewegung, die keiner mehr rückgängig machen kann, bewahre die Welt vor einem Wandel ...
Wie läuft die Suche ab?
- Flyer besorgen (Bezugsquellen und Kosten »)
- Benötigte Ausrüstung besorgen
- Flyer durchlesen
- Startpunkt finden
- Am Startpunkt hängt ein Bilderrahmen mit dem Hinweis auf das nächste Zwischenziel. Dort hängt dann wieder ein weiterer Hinweis für das nächste Zwischenziel usw. Nur in der allerhöchsten Not hilft die Geheimschrift weiter.
- Hast Du eine Zwischenstation gefunden, ist auch des Rätsels Lösung nicht fern. Entdecke sie und kennzeichne die richtige Antwort auf dem Flyer.
- Nachdem alle Fragen beantwortet sind, setze aus den Silben den Ort des Versteckes zusammen. Begebe Dich dorthin, tritt ein,
- gebe den Flyer ab,
- nenne das Codewort und
- nutze die richtigen Zahlen zum Öffnen der Schatztruhe.